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22.–26. TAUSEND
VERDEUTSCHT VON RUDOLF KASSNER
VERLEGT BEI EUGEN DIEDERICHS
JENA 1922
FRAU
E. BRUCKMANN-CANTACUZENE
GEWIDMET
ALLE RECHTE, INSBESONDERE DAS DER ÜBERSETZUNG
IN FREMDE SPRACHEN, VORBEHALTEN. COPYRIGHT 1922
BY EUGEN DIEDERICHS VERLAG IN JENA
Apollodoros: „O ja, darüberbin ich ziemlichunterrichtet. Erst neulich,da ich von Phaleronnach der Stadtgehe, sieht mich vonrückwärts einer meinerBekannten und ruft mirnach: „Apollodoros,Apollodoros von Phaleron“– er scherztimmer mit meinem Namen – „so warte doch!“ Ichbleibe nun stehen und warte auf ihn, und da sagt ermir denn: „Ich habe dich schon unlängst gesucht, ichmöchte nämlich so gerne etwas über das Gastmahl desAgathon erfahren, ich meine jenes, an dem Sokrates,Alkibiades und noch viele andere teilgenommen undbei dem sie über Eros gesprochen haben. Was sprachensie damals alles, weißt du näheres? Mir hat schonjemand davon erzählt, der es von Phoinix, dem Sohnedes Philippos, gehört hatte, und dieser sagte mir,auch du wüßtest näheres darüber. In der Tat, erkonnte mir nicht gerade viel sagen, erzähle du mirnun davon! Denn niemand ist so dafür geschaffenwie du, die Worte unseres großen Freundes zukünden. Zuerst aber sage noch schnell: warst duselbst bei dem Gastmahl zugegen? Ja?“ Darauferwidere ich ihm gleich: „Dein Freund muß dichwirklich schlecht unterrichtet haben, wenn er meint,das Gastmahl, um das du mich fragst, hätte erst[2]vor kurzem stattgefunden und ich selbst hättedaran teilgenommen!“ „Nicht? Ich dachte!“ „Abermein lieber Glaukon,“ fuhr ich fort, „weißt du dennnicht, daß Agathon seit vielen Jahren schon dieStadt verlassen hat? Und dann – seitdem ich umSokrates bin, seitdem ich täglich, ich sage täglichganz genau weiß, was S BU KİTABI OKUMAK İÇİN ÜYE OLUN VEYA GİRİŞ YAPIN!
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