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Anmerkungen zur Transkription:

Die Rechtschreibung und Zeichensetzung des Originals wurde weitgehendübernommen. Lediglich offensichtliche Druckfehler wurden korrigiert;Wörter, die in voneinander abweichenden Schreibweisen auftraten, wurdenan die in überwiegender Mehrheit verwendete Schreibweise angeglichen.Eine Liste vorgenommener Korrekturenbefindet sich am Ende des Textes.Die Originalvorlage ist in Fraktur gedruckt; davon abweichende, inAntiqua gedruckte Textstellen sind hier kursiv wiedergegeben.Gesperrt gedruckte Textstellen sind auf Ebook-Betrachternfett wiedergegeben. Das Titelbild für Ebook-Betrachter wurde vom Bearbeitererzeugt und in die Public Domain eingestellt.

Die Mumie von Rotterdam.

Novelle

in zwei Theilen

von

Georg Döring.

Erster Theil.


Frankfurt am Main.

Gedruckt und verlegt von Johann David Sauerländer.

1829.


3Seinem verehrten Freunde

Friedrich Mosengeil

der Verfasser.


5

Ich habe Dich gefunden
Im stillen Friedensthal:
Wir waren längst verbunden,
Wir wurden’s noch einmal.

So fügt sich Ring dem Ringe
Zur Blumenkette an,
Daß sie uns sanft umschlinge
Und unsern Lebenskahn.

Er zieht den Strom danieder —
Wann ruft der Schiffer: Land?
Wir reichen uns dann wieder
Am Ufer dort die Hand.


7

Die Mumie von Rotterdam.


Erster Theil.


9

1.

Am Haven von Rotterdam herrschte ein buntes Gewimmel von Geschäftigenund Müßiggängern. Einige von jenen, mit schweren Lasten beladen, schobenlangsam aber nachdrücklich diese, die eitle Neugierde oder Langeweilehierher geführt hatte, zur Seite; andere, Papiere in der Hand tragend,Schiffsconsignationen oder Frachtbriefe, drängten sich rasch undlebendig durch die Menge, um die Zeit der Ankerlichtung irgend einesFahrzeuges nicht zu versäumen.

Eben stimmten die Glockenspiele der Stadt ein Liedchen an, das diesechste Abendstunde bezeichnete, als zwei Männer, denen die Meisten derAnwesenden mit allen Beweisen von Hochachtung und Ehrfurcht auswichen,am Ufer der Maas erschienen. Es waren die zwei Handelsherrn Tobias van10Vlieten und Jan van Daalen. Beide wurden für die reichsten Leute derStadt gehalten, beide wußten da

...

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